Saturday, November 10, 2012

Keltische Feiertage

So feiert man in Irland



Jul
O° Steinbock - Winterbeginn, Die Wintersonnenwende
21. Dezember

Dies ist die längste Nacht des Jahres. In ihre erfolgt die Wiedergeburt des Lichts. Die Wiedergeburt der Göttin. Pan gibt seine Herrschaft wieder ab. Noch ist die Natur im Winterschlaf. Die Bäume kahl und das Wasser zu Eis erstarrt. Alles erscheint tot und leblos. Doch das Leben hat sich nur zurückgezogen, denn obwohl nun die Tage wieder länger werden, und das Licht nun wieder zunimmt, steht uns die kälteste Zeit im Jahr noch bevor...

Heute:
Wir feiern Jul, als besinnliches Fest. Im Kreis der Freunde feiern wir den Beginn des neues Jahres. Den Beginn eines neuen Zyklus.

Die Christen feiern dieses Fest am Abend des 24. Dezember als den Geburtstag ihres Heilands.



Brigit (Imbolc) - Das Kerzenfest
15° Wassermann, Mittwinter,
1. Februar

Obwohl das Tageslicht schon merkbar zugenommen hat ist es die kälteste zeit im Jahr. Mitwinter!

Die Göttin ist zum Mädchen herangewachsen.

Dieses Fest ist der Göttin Brigid (eine irische Göttin) geweiht. Sie ist die Schutzgöttin Handwerker, Künstler und Krieger, aber auch die Muse der Dichter und die Schutzherrin der Ärtzte. In Irland ist nach der Christianisierung an ihre Stelle die hl. Brigitte von Kildare getreten. Die Prinzipien blieben allerdings gleich. Ihr zu Ehren wird in den Wohnungen wird eine Kerze entzündet, um sie die Nacht hindurch bis zum Morgen brennen zu lassen.

Am Marktplatz versammelten sich die Männer des Dorfes um mit dem Knallen ihren Peitschen die Bösen Geister des Winters zu vertreiben. ("Aperschnalzen"). Vielerorts wird der "Perchtenlauf" durchgeführt, welcher der selben Aufgabe diehnt.

Die Christen feiern diese Fest am 2. Februar als "Mariä Lichtmeß"


Ostara
0° Widder, Frühlingsbeginn, Frühjahrstagunnachtgleiche
21. März
keltisch: Alban Eilir

Es ist die Tagundnachtgleiche. Frühlingsbeginn. Die Natur erwacht. Wir feiern die Wiedergeburt der Natur welche aus dem Todesschlaf des Winters erwacht. Die Göttin schenkt uns ihre Fruchtbarkeit. Neue lebensspendende Kräfte durchfließen das Land. Das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit wird mit den bunten Farben des Frühlings geschmückt.

Weitere heidnische Festsymbole sind: Frisch erblühte Weidenzweige und der Hase. Zum Osterfest geschöpftes Wasser (Osterwasser) hat reinigende, heilende und weihende Wirkung.

Es ist das erste Sonnenfest nach den Rauhnächten, das Fruchtbarkeitsfest, und als soches der Göttin Ostara gewidmet. Denn Ostara ist die lebensspendende Schöpfergöttin und als solche besonders die Göttin des jungen, neu entstehenden bzw. sich erneuernden Lebens, das Mutter Erde im Frühling hervorbringt. Sie zeigt sich auch jeden Tag am Morgen, im Osten, wo schon die Indogermanen ihre Gegenwart im Morgenrot erblickten.

Weitere Gottheiten welche mit diesem fest verehrt werden sind Freyr und Freyja, die fruchtspendenden Vanen, sowie Thor, der Sohn der Erde.

"Ostern" ist ein ursprünglich heidnisches Wort, das die Kirche sich vereinnahmte, als sie ihr Passah-Fest auf den Frühlingsvollmond verlegte, um gegenüber dem heidnischen Fest konkurrenzieren zu können.


Beltane
15° Stier, 1. Mai - Mittfrühling,

Die Walpurgisnacht. Die Hochzeit von Gott und Göttin.

BRAUCHTUM ZUR WALPURGISNACHT UND ZUM 1.MAI

Der Ursprung der Feiern um die Walpurgisnacht und den 1.Mai liegen in uralter Zeit. Unter den Naturreligionen unserer Altvorderen wurde hier die Hochzeit des Sonnengottes mit der Erdgöttin gefeiert.

Die untrennbaren Kräfte der Sonne und der Erde werden durch den phallischen Maibaum und den Kranz auf der Spitze symbolisiert. In Schweden zogen die Frauen in der Nacht vor dem 1.Mai (bezw. vor dem Kalender, 2. Vollmond nach Ostara) zu den WALLBURGEN (Walpurga?) um dort alte, trockene (unfruchtbare) Reisigbesen zu verbrennen. Die Männer kamen später nach und vollbrachten auf dem Weg dorthin allerlei "männliche" Kämpfe (Balzrituale!). Auch heute noch ist es eigentlich ein herrliches "Macho"-Ritual, durchgeführt von g'standenen Mannsbildern (freiwillige Feuerwehr).

Früher wurde der Maibaum auch noch eingeseift und junge unverheiratete Männer mußten auf die Spitze klettern. Ein Brauch der sich noch erhalten hat ist, das Markieren mit Farbe zwischen den Häusern von Verliebten. Leider ist von der Bedeutung des Maifestes nicht viel übriggeblieben und häufig reduziert auf ein Saufgelage.


Litha (auch Lilith)
Das Eichenfest
0° Krebs, 20.-23. Juni
Sommerbeginn, Sommersonnenwende
keltisch: Alban Hefin

Wir feiern die volle Kraft des Lebens und sind uns bewußt, daß im Kreislauf des Lebens nach einem Aufstieg auch wieder ein Abstieg folgt. Die Sonne hat ihre Höchststand erreicht, und wir entzünden ein großes Feuer. Mit dem Hinabrollen brennender Sonnenräder über die Hänge, und das Schwingen von Fackeln im Kreis symbolisieren wir die ewige Drehung des Jahres-Rades.

Es ist der Sommerbeginn, der längste Tag und die kürzeste Nacht. Ab nun werden die Tage wieder kürzer, doch die heißeste Zeit im Jahr steht uns noch bevor... und Pan sitzt verträumt auf ein Lichtung und spielt auf seine Flöte....


Lammas auch Lughnasadh genannt
15° Löwe, 1. August
Mittsommer,
Vielerorts wird das Lammasfest auch um den 1. August gefeiert.

Es ist die wärmste Zeit im Jahr, doch ab nun wird es wieder kühler. Das Tageslicht hat schon merkbar nachgelassen. Das Getreide steht am Feld die Zeit der Ernte naht. Es ist dies das Fest des Wachstums und der Reife. Das Schnitterfest, und wir bitten die Göttin um eine gute Ernte.

Dieses Fest ist dem Sonnengott Lugh geweiht.

Ein Zeremonienvorschlag fürs Lammas-Fest

Der englischer Name Lammas ursprungt im altenglischen "hlafmesse", weil dabei die ersten Brotlaibe aus der neuen Ernte geopfert wurden. Der keltische Festname kommt von Lugh, dem Gott druidischer Weisheit, der dem germanischem Odin entspricht. Daß Lughnasad nicht christlich vereinnahmt wurde, sondern sogar zum Unglückstag erklärt wurde, liegt in der Angst der Römer und in Folge auch der Kirche, vor den Druiden begründet: Lugh wurde mit Lucifer identifiziert, Lughnasad zum Tag vom Lucifers Sturz in die Hölle. Die Bauern übertrugen daraufhin die Lughnasad-Bräuche auf andere Erntefeste.


Mabon
0° Waage, Herbstbeginn, Herbsttagundnachtgleiche, Equinox

20.-23. September

Tag und Nacht sind nun wie am Beginn des Frühlings gleich lang. Doch diesmal ist es die Dunkelheit, welche zunimmt und somit das Licht immer weiter verdrängt. Es ist das Erntedankfest. Die Ernte ist eingebracht, die Göttin hat sich uns geopfert, und bereitet sich auf das Sterben vor. Die Natur hat begonnen sich zurückzuziehen.


Samhain
15° Skorpion,
31.Oktober zum 1. November gefeiert.

Die Mitte des Herbst. Es ist die Zeit wo die Schleier zwischen den Welten dünn und durchlässig sind.

Die Göttin hatte sich uns geopfert! Sie stirbt nun, um zu Jul wiedergeboren zu werden. Pan übernimmt die Herrschaft. Es ist die zeit zwischen dem vergangenem und dem neuen Jahr. Die Schleier zwischen den Welten sind dünn und die Geistwesen der Anderswelt können sie durchdringen. Diesen Geistwesen, Feen, Elfen, Trolle und dergleichen wird nachgesagt, daß sie umherstreifen um Menschenkinder zu entführen. Um sie von Haus und Hof fernzuhalten, wurden unter anderem, Kürbisse ausgehölt und dämonische Fratzen hineingeschnitten. Von innen mit Kerzen beleuchtet, wurden sie im Haus, im Hof und im Garten aufgestellt.

Für die Priester ist der letzte Vollmond vor Samhain der geeignetste Zeitpunkt für Rituale die mit der Anderswelt im Zusammenhang stehen.

Heute hat sich dieses Fest vor allem in amerikanischem Raum zu "Halloween" gewandelt.
Die Christen feiern es am 1. November als Allerheiligen.

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